Die rot-grünen Regierungsfraktionen ersuchen mit einem gemeinsamen Antrag den Hamburger Senat, zum Schuljahr 2024/2025 ein kostenloses Deutschlandticket für in Hamburg wohnende Schülerinnen und Schüler einzuführen. Mit der kostenlosen Mobilität für Schülerinnen und Schüler setzen SPD und Grüne einen zentralen Punkt ihres Koalitionsvertrags um. Über den rot-grünen Antrag hat die Hamburgische Bürgerschaft in ihrer Sitzung am 10. April entschieden.

Dazu Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg: „Im Wahlkampf haben wir als SPD ein großes Versprechen abgegeben: Wir wollen einen kostenlosen ÖPNV für alle Schüler:innen, die in Hamburg wohnen. Diese Vision wird jetzt Wirklichkeit. Zum nächsten Schuljahr erhalten Hamburger Schüler:innen ein eigenes Deutschlandticket zum Preis von 0 Euro – das ist eine ganz große Entlastung für Familien in Hamburg. Das kostenlose Ticket ist ein Angebot für nachhaltige Mobilität und wird dabei helfen, viele Hamburgerinnen und Hamburger frühzeitig von den Vorzügen des ÖPNV zu überzeugen. Junge Menschen sind künftig eigenständig mobil, ohne auf den Geldbeutel ihrer Eltern angewiesen zu sein. Gerade Familien mit mehreren Kindern werden in erheblichen Umfang finanziell entlastet – auch weil zusätzlich zu Bus und Bahn in Hamburg Ausflüge und Klassenfahrten mit dem neuen Ticket günstiger werden. Das Ticket für Schüler:innen fügt sich damit nahtlos in die Familienstadt Hamburg ein und macht nachhaltige Mobilität für alle erfahrbar.“

Seit August 2021 konnten Hamburgs Schülerinnen und Schüler ein stark vergünstigtes HVV-Ticket im Geltungsbereich Hamburg AB erwerben. Nach der ersten Ermäßigung auf 30 Euro zahlen Schüler:innen seit Einführung des Deutschlandtickets im HVV-Schülerabo „SchulSpezial“ noch 19 Euro für ihren Zugang zum ÖPNV. Mit Einführung des neuen Tickets ist Mobilität in Hamburg für Schülerinnen und Schüler zum Schuljahr 2024/2025 kostenlos erhältlich. Die Mehrkosten werden dabei im Vergleich zum aktuellen HVV-Schülerabo voraussichtlich im Bereich von etwas mehr als 30 Millionen Euro pro Jahr liegen.