Unter dem Motto „Starke Schulen – Gute Bildung“ haben wir gestern Abend im Gymnasium Farmsen mit unserer Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD) diskutiert. Unsere Schulsenatorin hob in ihren Eingangsworten Hamburgs Startchancenprogramm hervor, von dem rund ein viertel aller Schulen, 90 in benachteiligter Lage, profitieren; besser gesagt, deren Schülerinnen und Schüler. Weitere Themen waren die Schulsozialarbeit. Hamburg investiert hier 7,2 Millionen Euro um Kinder und Jugendliche in ihrer psychosozialen Entwicklung zu unterstützen. Hier profitieren auch Hamburg Gymnasien: Für die 66 staatlichen Gymnasien werden 44 zusätzliche Stellen bereitgestellt. Zudem wurde das Thema Fachkräftegewinnung angesprochen. Die Schulen in Hamburg besetzen in Hamburg 16.071 Vollzeitlehrerstellen und Personal anderer Professionen. Hamburg will so viele Fachkräfte an ihrer Universität ausbilden wie in den Schuldienst eingestellt werden: Aktuell rund 900 pro Jahr. Zuletzt wurde das wichtige Thema Demokratiebildung angesprochen. Gerade in diesen Zeiten mit wachsendem Rechtspopulismus ist dies besonders wichtig!
Hamburg sorgt dafür, dass alle Schülerinnen und Schüler von guter Bildung profitieren. Dafür stehen im Haushalt 2025/2026 jedes Jahr rund 3,8 Milliarden Euro bereit. Noch nie wurde in Hamburg so viel Geld für Bildung ausgegeben. Ganztagsschulen sind in Hamburg flächendeckend Realität und sorgen für eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf und kulturelle Teilhabe. Schülerinnen und Schüler können im Rahmen des Ganztagsangebots beispielsweise eine Sportart ausprobieren, ein Instrument lernen oder Kunst und Kultur kennenlernen und das, ohne in einen Verein einzutreten oder eine Musikschule zu bezahlen. „Nachhilfe“ findet in Hamburg in der Schule statt – in der Lernförderung kann Stoff aufgeholt werden. Mit Angeboten wie der „Lesezeit“ und „Mathe besser können“ wird ein besonderer Fokus auf das Erlernen von Grundkompetenzen gelegt. Hamburgs Schulpolitik ist auf dem richtigen Weg – das zeigen auch die letzten Bildungsstudien, in denen sich Hamburg weiter verbessert hat und jetzt im Ländervergleich auf den vorderen Plätzen steht.
Gut 273.000 Schülerinnen und Schüler besuchen dieses Jahr in Hamburg eine der 476 Schulen – so viele wie nie zuvor. Das Hamburger Schulsystem mit seiner inklusiven Ausrichtung trägt der besonderen Heterogenität der Stadtgesellschaft Rechnung. Und die Schulen stärken als Orte der politischen Bildung den demokratischen Zusammenhalt unserer Gesellschaft.
Moderne Schulgebäude bilden eine wichtige Grundlage für ein funktionierendes Schulsystem, das neuen pädagogischen Konzepten, dem Ganztagsangebot und den Anforderungen der Inklusion gerecht wird. Hamburg hat seit 2011 rund 5 Milliarden Euro in den Neubau und die Modernisierung von Schulgebäuden investiert. Weitere Investitionen vom rund 2,6 Milliarden Euro sind bis 2028 geplant. Im Haushalt 2025/ 2026 stehen für den investiven Schulbau 500 Millionen Euro für 2025 und 550 Millionen Euro für 2026 bereit. In den letzten zehn Jahren hat Hamburg rund 1.000 Sanierungs- und 620 Neubaumaßnahmen umgesetzt und so dafür gesorgt, dass die etwa 3.000 Hamburger Schulgebäude in einen guten Zustand kommen und auch in diesem bleiben.