Das Azubi-Ticket kommt!

Die Bürgerschaft hat einen Antrag der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen zur Einführung einer HVV-Karte für Auszubildende abstimmt, die sich preislich am Semesterticket für Studierende orientiert, und diesen beschlossen. Der Beitrag für das Semesterticket beträgt derzeit 179,20 Euro pro Semester. Dieser günstige Preis ist möglich, da die Studierendenschaften Verträge mit dem HVV für alle ihre Mitglieder abschließen können. Darüber hinaus soll ebenfalls geprüft werden, wie auch Auszubildende, die nicht in Kammern organisiert sind, solch ein vergünstigtes Ticket erhalten könnten. Dies würde zum Beispiel für Gesundheits- und Pflegeberufe, für auszubildende Erzieherinnen und Erzieher oder für die Freiwilligendienste FÖJ und FSJ gelten. Ziel ist es den Anteil des Bahn- und Busverkehrs in der Stadt nachhaltig zu erhöhen. Die Regierungsfraktionen wollen junge Menschen mit guten Angeboten überzeugen und ein wenig mehr Gleichberechtigung herstellen. Während Studierende mit dem Semesterticket den öffentlichen Personennahverkehr seit langem außerordentlich günstig nutzen können, gibt es für Auszubildende kein vergleichbares Angebot – obwohl die finanzielle Lage der Auszubildenden mit der von Studierenden vergleichbar ist. Dieses Ungleichgewicht soll mit dem Antrag angegangen und ausgeglichen werden. Für die SPD Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft ist es wichtig, dass der ÖPNV in unserer Stadt für alle Hamburgerinnen und Hamburger bezahlbar ist und bleibt. Denn vor allem für Menschen mit nicht so hohem Einkommen ist die Preisgestaltung im ÖPNV eine zentrale Entscheidungsgrundlage. Passgenaue Angebote wie das Azubi- oder Seniorenticket leisten dazu einen sehr wichtigen Beitrag. Nach den deutlichen Verbesserungen beim Seniorenticket Seniorenticket wird nun erheblich an der Preisschraube für das HVV-Ticket für Auszubildende gedreht. Diese vorausschauende Verkehrspolitik stärkt den ÖPNV und damit moderne, nachhaltige Mobilität in der Metropole Hamburg. Der ÖPNV in Hamburg wird Stück für Stück attraktiver. Dazu zählen auch die bereits durchgeführten langfristigen Maßnahmen wie der Bau der U5, der S4 und der S21 sowie kurzfristige Angebotsverbesserungen wie der Einsatz von neuen und längeren Zügen, neue Busse sowie Taktverdichtungen zum Fahrplanwechsel im Dezember letzten Jahres.