(Bilder: Lars Pochnicht)

Der Senat hat das neue Fördergebiet Steilshoop-Zentrum als Sanierungsgebiet gemäß § 142 BauGB im Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) festgelegt. In den kommenden Jahren sollen mit dieser Fortsetzung des städtischen Engagements im Stadtteil private Investitionen in die Moderni-sierung des Nahversorgungszentrums und der anliegenden Wohnungsbestände unterstützt werden.

Für Steilshoop haben wir mit dem Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) in den zurückliegenden Jahren schon viel erreicht. Die soziale Infrastruktur und die Bildungsinfrastruktur wurden verbessert, Wege, Plätze und Wohnumfelder wurden aufgewertet, erklärte die zuständige Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt (SPD). Jetzt soll Steilshoops Zentrum auch als Nahversorgungszentrum zukunftsfähig erneuert werden, die zugehörige Wohnbebauung soll sozialverträglich modernisiert werden. Dabei ist die Zusammenarbeit mit den Eigentümerinnen und Eigentümern sowie Gewerbetreibenden von entscheidender Bedeutung ebenso wie die Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner. Mit dem neuen Sanierungsgebiet Steilshoop-Zentrum will der Senat und die zuständige Behörde dafür die Grundlage schaffen, mit dem Ziel, das Steilshooper Zentrum in den kommenden Jahren als Standort für Wohnen, Leben und Arbeiten deutlich zu stärken.

Das Bezirksamt Wandsbek übernimmt die weitere Koordinierung der Gebietsentwicklung. Unterstützung erhält es durch einen extern zu beauftragenden Sanierungsträger. Zur Beteiligung und Aktivierung der Bewohnerinnen und Bewohner, der Gewerbetreibenden sowie der Eigentümerinnen und Eigentümer werden vor Ort ein Stadtteilbüro, ein Beteiligungsgremium und ein Verfügungsfonds eingerichtet.

Für das Vorgehen wird das Integrierte Entwicklungskonzept Steilshoop fortgeschrieben. Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) fördert lebendige stabile Quartiere und damit den sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Es fasst die Programme der Städtebauförderung unter einem Dach zusammen mit dem Ziel, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten und sozial zu stabilisieren. Die Lebensqualität in den Quartieren wird durch Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und soziale Infrastruktur, in das Wohnumfeld, in die Qualifizierung öffentlicher Plätze, Freiflächen und Grünanlagen sowie die Stärkung von Versorgungsstrukturen verbessert.

In Steilshoop dient als Grundlage die Bilanzierung der bisherigen Gebietsentwicklung, die das Bezirksamt Wandsbek vorgelegt und mit den Akteuren vor Ort, den Eigentümerinnen und Eigentümern, Mieterinnen und Mietern sowie Pächterinnen und Pächtern erörtert hat. Sie belegt die Notwendigkeit, Steilshoop-Zentrum als Sanierungsgebiet festzulegen, um städtebauliche Missstände zu beheben, die die Entwicklung als Nahversorgungszentrum hemmen. Unter anderem wird darin für das Einkaufszentrum ein fortschreitender Funktionsverlust festgestellt. Bauzustand und Ausstattung der anliegenden Wohngebäude entsprechen demnach den heutigen Anforderungen an gesunde Wohnverhältnisse sowie den Belangen des Klimaschutzes und der Klimaanpassung nicht mehr.