Für 6,70 Euro pro Quadratmeter werden die Mieterinnen und Mieter in den 275 neuen Wohnungen in der Gartenstadt Farmsen wohnen können. Am vergangene Freitag, am 9. Juli, stellten Finanzsenator Andreas Dressel und die Mietergenossenschaft Gartenstadt Farmsen eG (mgf) das Konzept für die behutsame Nachverdichtung der in den 1950er Jahren gebauten Siedlung vor. Gemeinsam mit Regina Jäck war auch Lars Pochnicht vor Ort dabei.

Lars Pochnicht, SPD-Wahlkreisabgeordneter und Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft, ist sehr erfreut über diese Entwicklung und den nun erreichten Meilenstein:
„Die mgf ist als sozialer und fairer Vermieter bekannt, der nun im Herzen von Farmsen neue Wohnungen zu fairen Preisen schafft. Das Erbpacht-Modell ist genau richtig und ermöglicht damit den Bau von bezahlbaren Wohnungen hier in Farmsen. Die neuen 275 öffentlich geförderten Wohnungen stellen damit sicher, dass die mgf mit ihren rund 2.500 Wohnungen im Treuhandbestand  auch weiterhin eine unverzichtbare und wichtige Säule der Wohnraumversorgung in Farmsen bleibt. Bei diesem Wohnungsbau-Projekt wird auch die neue Bodenpolitik des Senats deutlich. Es werden keine städtischen Flächen mehr an den Höchstbietenden verkauft, sondern mit einem sozialen Konzept an Wohnungsbauunternehmen bzw. Genossenschaften vor Ort auf dem Wege der Erbpacht vergeben. Das unterbindet Spekulation und sorgt dafür, dass die Mieten in Hamburg weniger stark steigen als in anderen Großstädten. Hamburg geht hier einen sozialen Weg bei der Bodenpolitik und das spüren die Menschen in der ganzen Stadt.“
Grundlage für die Entwicklung ist ein zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg und der mgf geschlossener Treuhandvertrag vom 10. Oktober 2017. Mit dem Treuhandvertrag werden die Flächen der Freien und Hansestadt Hamburg für eine Festlaufzeit bis zum Jahr 2077 an die mgf übergeben, die Wiederrum bis 2026 acht neue Baukörper errichten und damit insgesamt 17.000 qm Wohnfläche herstellen wird. Außerdem sind zwei Tiefgaragen mit rund 125 Stellplätzen geplant. Das Konzept mit der geplanten Nachverdichtung wurde mit der Drucksache 21/13047 auch der Hamburgischen Bürgerschaft vorgelegt, die dem ausdrücklich zugestimmt hat.
Die mgf hat sich dazu verpflichtet, für die Errichtung Fördermittel der Hamburgischen Investitions- und Förderbank in Anspruch zu nehmen und ermöglicht damit die Belegung für Menschen mit geringen Einkommen.